Frigemo

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Frigemo AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1997[1]
Sitz Bern, Schweiz
Leitung Beat Wittmer
(CEO und VR-Präsident)
Mitarbeiterzahl 850 (2008)
Umsatz 450 Mio. CHF (2008)
Branche Nahrungsmittel, Grosshandel
Website www.frigemo.ch
Stand: 31. Dezember 2008

Die Frigemo AG mit Sitz in Bern ist ein Schweizer Nahrungsmittelhersteller. Das zur Fenaco-Gruppe gehörende Unternehmen produziert und vermarktet für die Gastronomie und den Detailhandel sowohl Frisch- wie auch Kühl- und Tiefkühlprodukte. Das Produktsortiment umfasst Kartoffelprodukte, Pasta und Fertiggerichte, Eier, Gemüse, Früchte und Salate sowie Fingerfood.

Frigemo ist in der Schweiz Marktführer in der Herstellung von gekühlten und tiefgekühlten Kartoffelprodukten sowie eines der grössten Eierhandelsunternehmen.

Die Frigemo-Gruppe umfasst nebst der Frigemo AG mit Produktionsstätten in Cressier (NE), Bern, Märstetten, Mellingen und Zollikofen auch sieben regionale Handelsunternehmen, welche den wichtigsten Absatzkanal des Unternehmens bilden. Die Unternehmensgruppe beschäftigt insgesamt 850 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 450 Millionen Schweizer Franken. Kernstück bildet hierbei die Frigemo AG mit 600 Mitarbeitern und einem Umsatz von 300 Millionen Franken.

1943 wurde die CISAC SA im neuenburgischen Cressier gegründet und stellte zunächst Futterflocken her. 1949 wurde die CISAC SA von VLG Bern übernommen. 1961 wurde die Produktion von Nahrungsmitteln aus Kartoffeln aufgenommen; Knorr lancierte mit Stocki ein Instant-Kartoffelpüree, welches bis heute durch Frigemo produziert wird. 1966 wurden vorfrittierte Pommes frites lanciert.[2] Mit einer Beteiligung von je 50 % haben VOLG und VLG Bern 1974 die FRIGEMO AG mit Sitz in Cressier gegründet und es kamen Tiefkühlgemüse und Pasta hinzu; durch Beteiligung an den Firmen Haller AG in Mellingen (Tiefkühlgemüse) und Caprez-Danuser AG in Chur (Tiefkühl- und Trockenteigwaren).[3] Die beiden Firmen wurden 1946 bzw. 1841 gegründet. Seit 1976 ist Frigemo exklusiver Pommes-frites-Lieferant von McDonald’s Schweiz.

Durch den Zusammenschluss landwirtschaftlicher Genossenschaftsverbände entstand Ende 1993 die Fenaco, unter deren Dach das mittlerweile unter dem Namen Frigemo firmierende Unternehmen neu mit Sitz in Bern eingebunden wurde. Ab der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre wurden verschiedene Nahrungsmittelhändler sowie 2003 mit EiCO AG, mit Standorten in Bern und Märstetten, einer der grössten Eierhändler der Schweiz übernommen. Infolge der Fusion mit der EiCO AG wurde die Frigemo SA mit Sitz in Cressier gelöscht, die EiCO AG wiederum in Frigemo AG umbenannt.[4][5] 2005 wurde das Verkaufsteam der Lusso-Glacen in das Verkaufsteam von Gourmador mit Sitz in Zollikofen integriert, sowie das Tiefkühlgeschäft der Unilever Schweiz GmbH mit Sitz in Thayngen übernommen. Im Jahr 2000 die Lizenz der Marke McCain für die gesamte Schweiz. 2006 wurde der Produktionsbetrieb in Weinfelden geschlossen und somit die gesamte Kartoffelproduktion nach Cressier verlagert. 2013 wurde in Zollikofen ein neues Tiefkühllager mit Platz für rund 1000 Paletten in Betrieb genommen.

Seit 1. Januar 2017 wird das Unternehmen von Beat Wittmer geleitet.[6] 2018 wurde in Payerne eine neue Kartoffellagerhalle in Betrieb genommen, die bisherige in Bargen wird nun für Karotten genutzt.[7] Per 1. Januar 2019 wurden Culturefood (CFD SA) mit Sitz in Freiburg und Berger SA mit Sitz in Marly übernommen.[8] Die Berger SA wurde per 1. Januar 2022 mit der Frigemo AG fusioniert. Auch wurde die Krenger FGT AG aus Uetendorf übernommen, welche nach der Fusion mit der Frigemo AG gelöscht wurde.[9][10] Infolge der COVID-19-Pandemie ist 2020 die Nachfrage nach Pommes frites zusammengebrochen, so dass die Landwirte 2021 weniger produzieren können.[11]

Commons: Frigemo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. frigemo ag. Handelsregisteramt des Kantons Bern, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  2. 50 Jahre Pommes frites-Produktion. In: schweizerbauer.ch. 7. Oktober 2016, abgerufen am 23. August 2023.
  3. Überzeugen durch Leistung. (PDF; 4 MB. S. 26–31) Die Geschichte des Zusammenschlusses der landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbände der Schweiz. In: fenaco.com. 2015, abgerufen am 19. Januar 2020.
  4. Frigemo SA. Registre du Commerce du Canton de Neuchâtel, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  5. frigemo ag. Zefix, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  6. Neuer Chef für Frigemo. In: schweizerbauer.ch. 3. Oktober 2016, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  7. Fenaco eröffnet Kartoffellagerhalle. In: schweizerbauer.ch. 21. August 2018, abgerufen am 23. August 2023.
  8. Fenaco-Tochter kauft zu. In: schweizerbauer.ch. 5. Juni 2019, abgerufen am 2. April 2020.
  9. Fenaco kauft Gemüsehändler. In: schweizerbauer.ch. 15. März 2017, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  10. Krenger FGT AG. Handelsregisteramt des Kantons Bern, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  11. Daniel Ballmer: Corona in der Landwirtschaft – «Pommes-Stau» wegen geschlossener Restaurants. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 24. Februar 2021, abgerufen am 24. Februar 2021.